Hallo Buben!
Ist zwar alles ein wenig Offtopic, aber dennoch interessant!
rs3340 said:
....und der beste Sound ist eh unter der Haube
Okay.... dagegen kann man gar nichts sagen! Der Mann hat Recht!
Czirke said:
Was erwartet ihr soundmässig in einem Fahrzeug. Gut, wenn man im Stand ohne Motor Musik höhrt dann geht es aber während der Fahrt?!? Da kümmere ich mich nicht um mit/ohne DSP usw. Die Störgeräusche von aussen, den Reifen, Motor und Innenraum überlagern ja eh alles. Ich möchte da einfach Musik. Zu Hause habe ich auch keine Böse/Bose sondern etwas "richtiges", kein DSP nicht mal Bass und Treble regler, einfacht das Signal möglichst 100% unverfälscht widergeben, denn dem Mastern kann ein Profi das viel besser!
ps: nachdem ich meine Anlage zu hause gekauft habe musste ich über 90% meiner CD's verkaufen, die waren miserabl schlecht gemastert. Vynil habe ich behalten.
Wie du sicher in meinen vorherigen Beiträgen (oder vielleicht auch nicht

gelesen hast, pflichte ich dir bei, was das Thema Autosound angelangt! Ein Auto ist und bleibt ein akustisches Massengrab, allerdings gibt es zwei Faktoren, die gerade Bose nicht bedacht hat:
1. Das Gehirn ist ein unfassbarer adaptiver Filter! Umgebungsgeräusche werden in der Wahrnehmung fast vollständig ausgeblendet, eine Filterung und Korrektur von außen ist eher schlechter als besser (Siehe Punkt 2). Selbst GAL (geschw. abhängige Lautstärkeregelung) fällt den meisten Leuten auf, weil plötzlich das Radio lauter wird, weil ihr Hirn selber keine Wahrnehmung für die lauter werdenden Umgebungsgeräusche hat. Oder mal ehrlich: Fällt dir noch das Lüftergeräusch deines PC's auf, oder vielleicht die Kirchenglocken?
2. Korrekturen an Frequenzen sind für die meisten Hörer wahrnehmbar, wenn auch nicht bewusst. Es bleibt meist ein subjektiver Eindruck zurück, das etwas nicht "stimmig" ist. Gerade bei Vocals ist das ganz besonders heftig und deutlich.
Das mit den CD's ist leider wirklich ein Problem geworden, eben durch diesen Loudnesswahn. Aber ich bin selber in einer Initiative gegen diesen Trend.
Noch am Rande: Der Raum und die akustischen Gegebenheiten ist in den meisten Fällen wichtiger als die Anlage selbst! Daher ist auch ein Auto so eine Katastrophe (Dimension, Dämmung).
Die meisten Leuten würde das Kinn auf die Brust fallen, wenn man in ihrem Wohnzimmer den Frequenzgang messen würde, so wie mir, alls ich die ersten Messungen in meinem Studio vor der akustischen Optimierung gemacht habe.
thusis said:
Da hast du recht, aber Mastern ist für mich auch die einzelnen Spuren abmischen und auf die Summe anzupassen. Dabei möchte ich bspw. bei einem Kick doch Charakter mitgeben. Auf der Summe neutral zu bleiben ist klar. Sonst verwurstelt man ja wieder was man in Müh und Arbeit bei der Spur gemacht hat.
Oh Sämi.... was soll ich nur mit dir machen!
Spaß bei Seite, du arbeitest natürlich so wie du es gewohnt bist, und das ist auch richtig so. Aber als kleiner Tip, der quasi aus dem "Lehrbuch" kommt, sich aber ganz gut bewährt wie ich finde: Erst Mixing, DANN Mastering.
Ein klassischens Vorgehen wäre, die einzelnen Spuren zu bearbeiten, dann einen Rough-Mix zu erstellen (reines Finden der Lautstärkeverhältnisse), den "Raum" auszubilden, die Verhältnisse mit Effekten zu finden usw. usw. Wenn das alles passt, erst dann gehst du ans Mastering. Am besten machst du ein Bouncing deines finalen Mixes und zwar so, dass der Maximalpegel zwischen -3 und -5 dB liegt, damit du noch genug Headroom hast, sonst machst du's so wie der Bose-DSP

Du kannst natürlich auch im Projekt Mastern, aber dann ist die Versuchung groß, wieder am Mix rumzuschrauben. Bei Mastern sollte nur noch ein wenig mit EQ gearbeitet werden (Tiefbass unter ~30Hz wegnehmen nicht vergessen), ein wenig Kompression zum zusammenmassieren (kommt stark aufs Projekt an) und natürlich zum Schluss das Brickwall-Limiting ohne zu übertreiben und auch Dithering nicht vergessen, falls du in 24Bit arbeitest. Natürlich kann man auch ein wenig "Feenstaub" anwenden, aber alles im Rahmen.
Viele Profis machen das Mastering übrigens gar nicht selbst, weil für das Finish oft ein zweites paar Ohren gut tut. Man wird ja "betriebsblind"
Gruß technokrates