Mich würde mal interessieren, wie weit klanglich die Stoll und die Akra auseinander sind. Überlege nämlich meine Akra auch gegen die Stoll zu tauschen, damit ich wieder gut aussehende Endrohre habe.
Also würdest du sagen, dass diese Helmholtz Resonatoren gar nichts bringen? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen
So Leute,
ich bin hier ja noch Rückmeldung schuldig.
Ich habe (non-OPF) von Akra auf Stoll gewechselt. Ansonsten habe ich auch APR Stage 1, APR LLK und APR Inlet+Rohr, jedoch mit originalem Luftfilterkasten, keinen offenen Pilz.
Ich würde sagen gewechselt aus drei Gründen....
1) Nach paar Jahren will man mal was neues probieren. Und da die Stoll Anlage im aktualisierten Gutachten der Stage 1 ja mit drin steckt, wunderbar.
2) Die eigentlich unpassende Endrohr-Optik steckte mir immer etwas in der Nase
3) früher öffnende Klappen im Zuge der APR Stage 1 brachten ein Dröhnen so zwischen 2000 und 2500 U/Min, je näher man der 3000 kam, desto weniger wurde es wieder
Bei der Demontage der Akra beim Tuner meines Vertrauens fiel dann auf, dass die Anlage an der Verbindungsstelle zum Enddämpfer auch etwas abgeblasen hatte und er meinte, dass man diesen "Ring" eigentlich nicht richtig dicht bekommt.
Was auch auffällt, zugunsten der Akra, wie leicht doch dieser Enddämpfer ist. Bei den Bundesjugendspielen wirft man den ja 40 Meter weit.
Der Enddämpfer von Stoll, da hängt man schon einen guten Brocken unters Auto. Man muss kein promovierter Physiker sein um an der Stelle schon zu ahnen wie das Einfluss auf den Klang haben könnte.
Oben wurde vom Kollegen schon viel Wahrheit niedergeschrieben.
Stellt man sich den Klang des Fahrzeugs als 3-Wege-Lautsprecher vor, hat die Akra einen angeklemmten Hochtöner, aber einen abgeklemmten Tieftöner. Ich stelle mir das so vor, dass das federleichte Titan eben einfach dafür gemacht ist, helle Resonanzen zu begünstigen.
Mit der Stoll AGA hat man dann plötzlich einen angeklemmten Tieftöner, dafür einen abgeklemmten Hochtöner.
Das gewonnene Bassfundament ist enorm.
Ich habe jetzt keine Vorstellungen davon wie die Stoll AGA noch ohne diese Resonatoren geklungen haben muss, aber sie sind kein Allheilmittel für die bekannten Resonanzen mit offenen Klappen um 2000-2500 Umdrehungen. Ich würde aber sagen, dass man es bei der Akra als "Dröhnen" bezeichnen würde, bei der Stoll eher als "Brummen". Die Klangkulisse erreicht, ich vermute wegen den tieferen Frequenzen, weniger das menschliche Ohr direkt.
Mit anderen Worten, es geht mir weniger auf den Sack als bei der Akra
Der Kollege oben schrieb, dass 5-Zylinder-Kulisse im Innenraum nicht wirklich wahrnehmbar ist. Dem stimme ich zwar zu, dafür nahm sie außen aber zu.
Oben raus hat die Akra ja ein infernales Gebrüll abgeliefert, wohingehen man gerade mit geschlossenen Klappen und Akra den Wagen so gut wie nicht gehört hat, in meinen Augen......Ohren......
Die Stoll bleibt ihrem Klangcharakter eher über das Drehzahlband treu, sodass der Unterschied im Klang obenrum nicht so fatal ausfüllt als bei der Akra, man würde sagen können "es bleibt zivilisiert", auch wenn wir alle wissen, dass im Gesamten natürlich garnichts zivilisiert ist.
Die Endrohr-Optik bei der Stoll ist natürlich die Faust aufs Auge, größere ovale Endrohre, die im Vergleich zur Akra auch ein gutes Stück weiter rausstehen, da muss man sich erstmal wieder dran gewöhnen, mein Auge hatte kurz Angst vor Schubkarren-Optik, doch man kommt schnell zur Erkenntnis, dass es so viel richtiger ist.
Was ich super-klasse finde, dass dieses schöne Bassfundament der Stoll auch bei geschlossenen Klappen vorhanden ist. Wenn man dank ASR-Klappensteuerung mal mit komplett geschlossenen Klappen unterwegs ist, ist das ein sehr angenehmes bassiges Fahrerlebnis.
Komplett unterm Strich stört mich im Kern die geänderte Klappensteuerung in der Software der APR Stage 1. Ich traue mich zu behaupten, mit einer serienmäßigen Regelung der Klappen, wäre die Anlage wirklich perfekt.