Welche Bremsflüssigkeit benutzen?

papastone

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hi zusammen,

fahrt ihr alle die OEM Bremsflüssigkeit?
Oder gibts eine Flüssigkeit, welche man ggf öfter wechseln muss, die jedoch etwas besser kühlt?
Welche Bremsflüssigkeit könnt ihr empfehlen?

mfg
 
Ich fahre die Motul RBF660 und bin sehr zufrieden damit. Hatte seit dem Wechsel nie mehr ein weiches Pedal
 
Da gibt's einiges an Auswahl. Ich persönlich fahre die ATE Typ 200. Das ist die ehemalige ATE Super Blue Racing Bremsflüssigkeit. Sie hat eine Nasssiedepunkt von 198°C. "Normale" Bremsflüssigkeit liegt so im Bereich 175-180°C. Es gibt da noch einige bessere mit Nasssiedepunkten von über 200°C. Allerdings ist das immer eine Frage des Einsatzzwecks. Für mich ist die Typ 200 ein guter Spagat aus Verfügbarkeit, Kosten und Leistung.
 
@b00gie wie oft wechselst du die Flüssigkeit? Vom Nasssiedepunkt ist deine ähnlich wie die von Motul (198°C zu 204°C)
 
Ich wechsel jedes Jahr zu Saisonbeginn, sprich zum 01. April. Wahrscheinlich wäre dann der Trockensiedepunkt interessanter, aber wie gesagt, ich persönlich komme gut klar mit der Typ 200. Ist ein kleines Upgrade. Eventuell probiere ich diese Saison auch mal die Motul aus. Es gibt wohl auch eine RBF 700? Bist du diese eventuell auch schon mal gefahren?
 
Ja ich denke das macht schon Sinn auf Saisonbeginn frische rein. Weiss zwar nicht ob das ein Muss ist aber lieber sicher gehen. Die 700er habe ich noch nicht probiert, habe noch einige Liter der 660er im Keller liegen.

Ob der Unterschied bei denen so gross sein wird weiss ich nicht, zumindest die Eigenschaften sind ähnlich...

660660.PNG

700700.PNG
 
ok und was wäre der Nachteil von dem 700er?
weil warum sollte man 660er nehmen oder gar OEM?
Wenn 700er viel besser sein sollte?!
 
Hi.
Da ich jetzt vor Saisonbeginn auch die Bremsflüssigkeit erneuern will, bräuchte ich mal kurz euren Rat. Also Motul 600er scheint gut zu sein? Haben die eigentlich eine Freigabe oder meckert das Audi Zentrum dann?
Wie viel Liter werden denn überhaupt benötigt beim Wechsel? :D
 
Befürchte dein Audi Zentrum wird dir keine mitgebrachte Bremsflüssigkeit einfüllen da die mit Großgebinden im Bremsenentlüftergerät arbeiten. Ansonsten sollten 1,5l allemal ausreichen um ein System neu zu befüllen, im allgemeinen läßt man so 200-250ml an jedem Sattel rauslaufen dann is man sicher das keine Luft bzw alte Flüssigkeit mehr kommt.

Naja und für den Alltagsfahrer würde ich eher die 600er von Motul nehmen, da bei den 660 und 700er der Hinweis steht das nach jedem 2. Rennen, die Flüssigkeit geprüft zw gewechselt werden sollte.
 
Last edited:
Die 660 & 700 sind beides Dot4, ich konnte die meinem Audihaus geben, die haben mir die ohne meckern eingefüllt. Ich würde mehr wie 1.5l mitbringen weil des System ja auch noch erst damit gespühlt wird und dann halt wieder was rauskommt.
 
Okay aber das 600er wird ja wohl mehr aushalten als die OEM Bremsflüssigkeit? paar Runden Ring sollten bestimmt passen. Im April/Mai kommt eh mein Tracktool, dann ist es auch nicht mehr sooo relevant....
 
Wobei ich dann eigentlich auch direkt 660er nehmen kann haha...
 
Also ich hatte noch nie Probleme beim Straßenauto mit normaler Dot4 Bremsflüssigkeit sofern sie neu war, weder auf der Straße noch aufn Track. Alle 2 Jahre wechseln und gut ist. Egal obs nen Lambo oder nen Fiat 500 Abarth war, wenns Probleme aufn Track gab dann wars alte Flüssigkeit und nachm wechsel war alles gut. Grad auf einem kurzen winkeligen Track wo immer wieder beschleunigt und gebremst wird tauchten die Probleme auf.
Wie gesagt wenn man nicht grad alle 2 Wochen auf Track ist reicht ne gute DOT4 wie die 600er oder ATE dot4 typ 200 allemal aus. Ist meine bescheidene Meinung nach knapp 20 Jahren Motorsport.
 
ich nehme direkt 700er, weil auch DOT4.
und dann jede Saison neu wechseln und fertig.
wüsste jetzt nicht, was da gegen spricht?
warum sollte man 600er nehmen, wenns eine 700er gibt?
 
habe grade das hier gefunden; liest sich noch besser als das 700er Zeug:

 
Ich fahre Endless RF-650, da sie mir von Raeder Motorsport empfohlen wurde beim Umbau der Bremse. Deren Siedepunkt trocken liegt bei über 320 Grad. Da sie nur schwach hygroskopisch ist, kann man sie trotzdem verhältnismäßig lang drin lassen. Auch nach 20 Monaten hab ich damit kein weiches Pedal mehr auf der Nordschleife erlebt. Allerdings füllt Dir Audi sowas im Grunde nicht ein. Einmal haben sie es nach langer Diskussion gemacht, berechneten mir aber auch fast eine Stunde extra wegen Mehraufwands.
Ich mach das daher mittlerweile in einer freien Werkstatt meines Vertrauens.
Für den Strassengebrauch ist das aber deutlich übertrieben sowas zu verwenden. Wie Mounty schon sagte, kann man da mit Standard DOT4 definitiv nichts falsch machen.
Gruß Alex
 
warum ist das übertrieben?
was wäre der nachteil davon?
 
Nachteil ist zum einen der deutlich höhere Preis.
Da sie vielfach sehr stark hygroskopisch ist, soll sie auch spätestens nach 12 Monaten raus. Einige Hersteller fordern sogar kürzere Intervalle. Zudem sind viele Rennbremsflüssigkeiten auf Basis DOT5 oder DOT5.1 und damit aggressiver in Bezug auf die Materialverträglichkeit. Kolbendichtungen und Bremsschläuche können so zb angegriffen werden.
Es gibt aber auch sehr gute DOT4 wie die Endless, Millers, … .
Alles in allem aber zu viele Nachteile, wenn man das Potenzial nicht nutzt.
Gruß Alex
 
habe grade das hier gefunden; liest sich noch besser als das 700er Zeug:

Wenn du den Preis dafür gerechtfertigt findest go for it, nur die musst du noch öfters wechseln wie die RBF

Die Empfehlung für die RBF660, "nach 2 Rennen prüfen" von Motul ist auf harten Trackeinsatz, also Rennen mit Rennwägen bezogen. Sie haben mir nach dem ich ihnen mein Usecase erklärt habe lediglich geraten die Flüssigkeit zu Prüfen (ca 8 Monate Fahrzeit ~8000km davon ca 50% Bergpässe & 4 Monate Tiefgaragenstandzeit bei ca 7-10°C) ein Wechsel sei da grundsätzlich noch nicht nötig ausser der Wassereintrag würde zu gross (deshalb des Prüfen)
 
Also ich fahre ganz normale ATE DOT4 und habe auf Arbeit einen richtigen Bremsflüssigkeitstester welcher die Bremsflüssigkeit auskocht und somit den Siedepunkt bestimmt. Nachvzwei Jahren liegt der Siedepunkt bei so gut wie allen 08/15 Autos noch deutlich über 200 Grad.
Ich möchte mich mal vorsichtig ausdrücken……
…… wenn es fürs Gewissen gut tut oder ihr Rennstrecke fahrt, dann upgradet ruhig…..
 
Das ist wirklich so, ich habe das am 8P auch einmal getestet, war ebenfalls völlig unkritisch und da gab es selbst nach Stunden der Passfahrten und glühenden Ceramics keine Einbrüche am Pedal. Da sind mir die Nabendeckel von Hitze verformt von den Felgen gesprungen und haben mich im Dorf überholt 😂
Und Rennstrecke ist ja auch nicht gleich Rennstrecke, wenn jemand auf einer echten GP Strecke unterwegs ist, dann macht es m.M. nach auch wirklich Sinn. Neben Fischer leitungen. Das hatte unser Kim vom Stammtisch in Hockenheim, das Bild von dem Bremspedal im Fußraum vergesse ich nicht 😜

Aber was braucht man schon alles und was macht wirklich Sinn, es ist für viele ( mich inklu ) halt auch ein Hobby und da verbaut man halt auch gerne Dinge, die man nur für den Spaß und das gewisse Maß an Perfektion braucht 😃
 
Gebe dir da absolut recht Claudio. Hobbies sind immer teuer. Und wenn nicht, dann werden sie halt teuer :D
Ich habe jetzt mal nach brauchbaren Alternativen geschaut. Ich werde dieses Jahr mal die Evolity FTC4 probieren. Liegt irgendwo mittendrin aber preislich viel attraktiver. Kommt aus dem Hause Ralf Schmitz, seinem Urteil zum Thema Bremse traue ich gedankenlos.
 
DOT 5.1. von Bosch klappt super
 
Heute mal in der Werkstatt nachgefragt;
die haben da gar keinen Bock drauf auf den Wechsel mit eigener Flüssigkeit.
Weil viel zu aufwendig und man braucht 2 Leute usw.
Das könnte schwierig werden, da jemanden freiwilligen zu finden.
 
Meiner macht es ohne Anstand. Inkl Stahlflex einbauen… so unterschiedlich können eben Werkstätten sein
 
War bei mir auch absolut kein Problem, durfte die Bremsflüssigkeit selber bringen, musste einfach eine Dot4 sein wegen Spezifikation soweit ich mich erinnern mag
 
Ja und dann?
Hocken da zwei Mechaniker an eurem Auto und wechseln die Flüssigkeit?
Weil sonst geht das ja knick knack und ein Mechaniker reicht aus.
Fand meine Werkstatt überhaupt nicht witzig die Idee :boys_0137:
 
Das ist mir schlichtweg egal ob da ne Truppe oder ein Robbi dran ist. Gemacht wird es fertig :biggrinn:
 
Bei mir wurde ein Zusatzaufwand berechnet eben weil man länger und zu zweit daran arbeitet. Anfangs haben sie sich auch bissl angestellt, weil sie ewig keinen händischen Wechsel mehr gemacht haben. ;)
 
Ich war damals beim Bosch Dienst. War gar kein Problem.
 
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